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Dieter Seiter

59 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, staatlich geprüfter Nachrichtentechniker, Fraktionssprecher,Vorsitz SPD Ortsverein Auenwald Politische Themen: Gesellschaft, Kultur, Soziales und Umwelt,Kindergarten und Grundschule

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Everybodys Darling will er nicht werden

Quelle Backnanger Kreiszeitung vom 24.08.2009

Autor Peter Wark

Eine neue Generation in der Kommunalpolitik: Der 22-jährige Maximilian Friedrich ist der jüngste Auenwalder Gemeinderat

„Wenn man so etwas macht, dann richtig“: Es ist Maximilian Peter Friedrich durchaus klar, dass das Ehrenamt des Gemeinderats viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Wenn der neu gewählte Auenwalder Rat am 14. September erstmals zusammentritt, dann repräsentiert der 22-Jährige eine neue Generation von Kommunalpolitikern.

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Von Peter Wark

AUENWALD. Von einem Generationswechsel im Gemeinderat zu sprechen, wäre übertrieben, aber Max P. Friedrich (SPD) und der ebenfalls neu gewählte 25-jährige Markus Bässler (UWA) werden den Altersschnitt in dem Gremium ein ganzes Stück senken. Das ist gut so, denn fünf der 18 neu- oder wieder gewählten Räte sind nahe an die 70 Jahre alt beziehungsweise darüber.

Ist man mit 22 Jahren schon reif für die Kommunalpolitik? Auf jeden Fall, glaubt Max Friedrich, der sich schon seit früher Jugend für die Politik interessiert. Eine gewisse „Vorbelastung“ lässt sich nicht wegdiskutieren. Sein Vater Peter E. Friedrich war lange Jahre Bürgermeister in der Gemeinde und hatte da auch mit dem einen oder anderen noch immer amtierenden Gemeinderat seinen Strauß ausgefochten. Ist das für den Sohn eher ein Malus oder ein Bonus? Max Friedrich wägt länger ab, bevor er antwortet, sucht sorgsam nach der richtigen Formulierung. Nein, sagt er schließlich, die Vergangenheit dürfe bei seiner eigenen Tätigkeit keine Rolle spielen.

Der Student an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg will als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen werden, will seine Positionen selbstbewusst vertreten. „Zum Wohl der Gemeinde“, wie er immer wieder betont. Den Anstand und die Umgangsformen wahren, zugleich aber hart in der Sache streiten, wenn es notwendig erscheint – so stellt er sich das vor. „Man muss nicht jeden in diesem Gremium lieben, aber man muss mit jedem zusammenarbeiten können“, sagt der junge Hohnweiler. Everybodys Darling will er sowieso nicht sein. „Ich will und kann es nicht jedem Recht machen“, ist ihm heute schon bewusst. Maximilian Friedrich hat den Studiengang Innenverwaltung im gehobenen nichttechnischen Dienst belegt und will in genau einem Jahr sein Diplom in der Tasche haben. Der Berufsweg wird ihn dann vermutlich in die öffentliche Verwaltung führen. Wohin genau, ist noch offen, aber „etwas Kreatives“ stellt er sich vor, „wo man Kontakt zu den Menschen hat“. Derzeit probiert der Sportfreak sich aus, denn er absolviert im Rahmen seines Studiums ein Praktikum im Landratsamt.

Beeindruckt ist Max vom Altkanzler

Vier solcher Praktika gehören zum Studium, ein besonders spannendes hat der begeisterte Skifahrer kürzlich hinter sich gebracht: in der Tourismusförderung Gaschurn/Montafon konnte er bis dahin unbekannte Erfahrungen sammeln.

889 Wähler haben ihm bei der Wahl am 7. Juni die Stimme gegeben. Bevor er sich entschlossen hatte, für die Sozialdemokraten zu kandidieren, gab es durchaus auch Gespräche mit anderen Listen, räumt der gebürtige Backnanger offen ein. Bei der Frage nach dem beeindruckendsten Politiker nennt er ganz klar Helmut Schmidt, auch wenn er dessen aktive Zeit nur im Rückblick aus den Medien kennt. Spannend wird die neue ehrenamtliche Tätigkeit in den kommenden Jahren für den Max, wie ihn Freunde und Bekannte nennen, allemal. Mit ihm und dem exakt fünf Jahrzehnte älteren Günter Ruff repräsentieren zwei Generationen die SPD im Auenwalder Gemeinderat. Dass er als Frischling von manchem nicht ernst genommen wird, glaubt der seit langem aktive Tischtennisspieler übrigens nicht. Im Gegenteil: Schon im Programm der Auenwalder SPD zur Kommunalwahl habe er seine Vorstellungen intensiv einbringen können.

Die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde liegt dem Jung-Gemeinderat am Herzen. Erstaunlich oft in einem Gespräch mit einem 22-Jährigen fällt der Begriff vom demografischen Wandel und den Herausforderungen, die dieser für eine kleine Gemeinde wie Auenwald mit sich bringt. Natürlich hat Friedrich auch eine Politik für die junge Generation im Auge. Die Einrichtung eines Arbeitskreises Kindergarten nennt er als seine Idee. Er weiß, dass das Thema Kindergartengebühren gerade junge Familien erheblich beschäftigt. Friedrich tritt für eine Optimierung der Straßenbeleuchtung ein. Vor allem junge Leute, die am Wochenende mit dem Nachtbus unterwegs sind, würden häufig gezwungenermaßen im Dunkeln tappen. Er will sich für die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs auf dem platten Land stark machen und nennt die Vereinsförderung als wichtiges Anliegen. Dass es in Teilen der Gemeinde noch immer keine DSL-Anbindung gibt, ist für ihn inakzeptabel.

Blauäugig geht der Student nicht an seine neuen Aufgaben heran. Wünsche gibt es viele, doch die müssten eben auch finanziert werden können. Es sei halt letztlich immer eine Prioritätenentscheidung, wofür man bereit sei Geld locker zu machen und wo man es auf der anderen Seite einsparen wolle. Ein Satz wie von einem alten Polit-Hasen.

 

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Stand: 26.02.13